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Bilinguale Zusatzausbildung im Fach Französisch

Kontatkformular für Fragen zur bilingualen Zusatzausbildung
Anmeldeformular für die Zusatzausbildung bilingualer Unterricht

 

1. Was ist bilingualer Unterricht?

Sechszehn Gymnasien in Baden-Württemberg (und ca. weitere 300 bundesweit, besonders in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland) bieten bilinguale Züge an, in denen die Fremdsprache als Arbeitssprache in den Sachfächern Geschichte, Gemeinschaftskunde und Geografie eingesetzt wird. Schülerinnen und Schüler dieses Ausbildungsgangs haben verstärkten Französischunterricht und erwerben das ABIBAC (Abitur und baccalauréat). Wo gibt es bilingualen Unterricht?

 

2. Wo gibt es bilingualen Unterricht?

Im Ausbildungsbereich des Seminars Freiburg gibt es derzeit sechs Gymnasien, an denen bilinguale Züge eingerichtet sind.

Seminar Freiburg

  • Martin-Schongauer-Gymnasium Breisach
  • Wentzinger-Gymnasium  Freiburg
  • Einstein-Gymnasium Kehl
  • Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch
  • Grimmelshausen-Gymnasium Offenburg
  • Oberrhein-Gymnasium Weil (im Aufbau)

Seminar Karlsruhe

  • Richard-Wagner-Gymnasium Baden-Baden (im Aufbau)
  • Bunsen-Gymnasium Heidelberg
  • Fichte-Gymnasium Karlsruhe
  • Tulla-Gymnasium Rastatt (im Aufbau)

Seminar Stuttgart

  • Theodor-Heuss-Gymnasium Esslingen (im Aufbau)
  • Goethe-Gymnasium Ludwigsburg (im Aufbau)
  • Gymnasium in den Pfarrwiesen Sindelfingen
  • Wagenburg-Gymnasium Stuttgart

Seminar Rottweil

  • Hegau-Gymnasium Singen
  • Gymnasium am Deutenberg Villingen-Schwenningen

Seminar Tübingen

  • Kepler-Gymnasium Tübingen (im Aufbau)

 

3. Wozu dient die bilinguale Zusatzausbildung?

Die bilinguale Zusatzausbildung bietet Referendarinnen und Referendaren die Möglichkeit, im Rahmen ihres Vorbereitungsdienstes die Qualifikation für die Erteilung von bilingualem Unterricht zu erwerben. Damit sind gezielte Bewerbungen auf „schulscharfe“ Stellenausschreibungen von Gymnasien mit bilingualem Zug möglich. Zusätzlich finden Bewerberinnen und Bewerber mit bilingualem Profil Berücksichtigung durch ein „B“ in der Einstellungsliste für eine bevorzugte Einstellung vor Kandidatinnen und Kandidaten ohne Zusatzausbildung.

 

4. Wer wird zur Ausbildung zugelassen?

semgymfr_bili

zertifikat

 

5. Wie wird im ausgebildet?

Die bilinguale Zusatzausbildung gliedert sich in 2 Phasen:

im 1. Ausbildungshalbjahr

  • Hospitationstag am Martin-Schongauer-Gymnasium
  • Hospitation am Lycée Bartholdi in Colmar (nach Verfügbarkeit)
  • drei halbtägige Fachsitzungen
  • eigene Unterrichtsversuche (begleiteter Unterricht) an der Ausbildungsschule, ca. 6-8
    Stunden, die auf das Sachfach angerechnet werden (fächerübergreifendes Thema, wenn die
    Ausbildungsschule über keinen bilingualen Zug verfügt)
  • ein Unterrichtsbesuch mit Beratung

im 2. Ausbildungshalbjahr

  • eine halbtägige Fachsitzung zur Vorbereitung des selbständigen Unterrichts
  • eine eigenverantwortlich durchgeführte bilinguale Unterrichtseinheit (ca. 8-10 Stunden)
  • eine unbenotete Lehrprobe („bestanden“)
  • ein unbenotetes Kolloquium („bestanden“)

 

6. Welche Inhalte werden ausgebildet?

Ausbildungsplan

Die bilinguale Zusatzausbildung beinhaltet Lehrveranstaltungen am Seminar zur Vermittlung von Theorieelementen sowie begleiteten Ausbildungsunterricht an einer Schule.

Die Zusatzausbildung wird an fünf Halbtagen im 1. Ausbildungshalbjahr und einer Abschlusssitzung im 2. Ausbildungshalbjahr durchgeführt:

Februar / März

  • Hospitation am MSG Breisach
  • Analyse der Modellstunden
  • Überblick über das Materialangebot, frz. Schulbücher

März / April

  • Definition, Zielsetzung und Struktur des bilingualen Unterrichts
  • Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand
  • Besonderheiten der bilingualen Lehrpläne
  • didaktische und methodische Besonderheiten bilingualen Unterrichts
  • Aufbau einer bili-Stunde

April / Mai

  • bilinguale Arbeitsmethoden
  • Lerntechniken
  • Erstellung von Unterrichtsmaterial
  • Planung einer Unterrichtsstunde/-einheit
  • Hospitation am Lycée Bartholdi in Colmar (nach Verfügbarkeit)

Mai / Juni / Juli

  • eigene Unterrichtseinheit mit Materialdokumentation
  • Beratungsbesuch
  • Beurteilung von Schülerleistungen
  • ABIBAC

September / Oktober

  • Beratung von Eltern und Schülern
  • Vorbereitung auf den eigenständigen Unterricht
  • corrigé einer ABIBAC-Klausur
  • Verschiedenes

November / Dezember

  • Unterrichtseinheit (8-10 Stunden) mit Materialdokumentation / DUE
  • unbenotete Lehrprobe („bestanden“)
  • unbenotetes Kolloquium („bestanden“)

 

7. Wie wird geprüft?

Die Durchführung einer dokumentierten Unterrichtseinheit (DUE) ist möglich, aber nicht erforderlich. In diesem Fall wird die DUE auf das Sachfach (Geschichte, Gemeinschaftskunde oder Geografie) angerechnet. Die Benotung der schriftlichen Arbeit erfolgt durch den Sachfachausbilder, den Zweitkorrektor und den bilingualen Ausbilder gemeinsam.
Während der eigenverantwortlich durchgeführten bilingualen Unterrichtseinheit (ca. 8-10 Stunden) im bilingualen Sachfach im zweiten Ausbildungshalbjahr erfolgen eine unbenotete Lehrprobe („erfolgreich bestanden“) und ein unbenotetes Kolloquium („erfolgreich bestanden“), das sich an den Inhalten der theoretischen Ausbildung und den Unterrichtserfahrungen orientiert.

8. Wie wird die bilinguale Zusatzausbildung zertifiziert?

Bei mindestens ausreichender Leistung wird das erfolgreiche Bestehen der bilingualen Zusatzausbildung mit einer Bescheinigung (ohne Note) nachgewiesen.

Die Urkunde wird von Seminar und Landeslehrerprüfungsamt umgehend nach Bestehen des letzten Prüfungsteils zugesandt und kann bei „schulscharfen“ Bewerbungen vorgelegt werden.

9. Links

http://bilingues.org/

Martin Thoböll, StD - Stand 12.10. 2013

Kontaktformular bezüglich der bilingualen Zusatzausbildung











 

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