Vorkurs im Januar
Das Referendariat beginnt am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien mit einem dreiwöchigen Vorkurs, in dem die fachdidaktischen bzw. pädagogischen Inhalte des Studiums und des Praxissemesters aufgegriffen und vertieft werden. Während des Vorkurses werden die Referendare/-innen ausschließlich am Seminar ausgebildet.
Kontinuum
Die Ausbildung an den Ausbildungsschulen beginnt im Februar. Parallel dazu finden am Seminar am Montagnachmittag und am Dienstag die kontinuierlichen Begleitveranstaltungen in den Fachdidaktiken, der Pädagogik und in Schulrecht statt.
Die Ausbildung in Schulrecht findet nur im 1. Ausbildungshalbjahr statt. Die Ausbildung in Pädagogik und in den Fachdidaktiken ist im 2. Ausbildungshalbjahr bis zu den Weihnachtsferien abgeschlossen, sodass sich die Referendare anschließend auf die Prüfungsphase im 3. Ausbildungshalbjahr konzentrieren können.
Ausbildungsmodule
Neben der Ausbildung in Pädagogik, Schulrecht und den Fachdidaktiken nehmen die Referendare während der drei Ausbildungshalbjahre ihres Referendariats auch an verschiedenen Ausbildungsmodulen teil. Dazu zählen beispielsweise „Rhetorik“, „Kommunikationstraining“, „Freiarbeit“, „Soziales Lernen“ oder „Elternarbeit“. Aus einem breiten Angebot können kurze und in sich abgeschlossene Ausbildungselemente nach eigenem Interesse ausgewählt werden. Die Inhalte der Module sind auf den jeweiligen Ausbildungsstand abgestimmt und i. d. R. überfachlich ausgerichtet. Mit den Modulen erhalten die Referendarinnen und Referendare die Möglichkeit, eigene Ausbildungsschwerpunkte im Referendariat zu setzen.
Ausbildung an der Schule
Während des ersten Ausbildungshalbjahres unterrichten die Referendare/-innen an ihren Ausbildungsschulen in kurzen Lehraufträgen. Dabei werden sie immer durch eine Lehrkraft der Schule begleitet. Die begleitenden Lehrkräfte unterstützen die Referendare/-innen bei der Unterrichtsplanung und -vorbereitung, beobachten den Unterricht und besprechen ihn danach mit den Auszubildenden.
Im zweiten Ausbildungsabschnitt übernehmen die Referendare/-innen in ihren Fächern eigene Klassen oder Lerngruppen, die sie ein Jahr bis zum Ende des Referendariats selbstständig unterrichten. Wie im ersten Ausbildungsabschnitt stehen ihnen auch hier erfahrene Lehrkräfte zur Unterstützung zur Verfügung.
Die Ausbilderinnen und Ausbilder der Fachdidaktiken werden die Referendare/-innen im ersten Ausbildungsabschnitt i. d. R. zweimal in jedem Fach, im zweiten Ausbildungsabschnitt mindestens einmal besuchen.
Sonderwochen
Während des Referendariats gibt es Wochen, an denen die Referendare/-innen ausschließlich an ihren Ausbildungsschulen sind. So sind die Referendarinnen und Referendare zu Beginn ihrer Schultätigkeiten ausschließlich an ihrer Ausbildungsschule, um in Ruhe die Schule, das Kollegium, die Schüler/-innen und die Fachsammlungen kennenzulernen. Auch unmittelbar vor den Sommerferien sind die Referendare/-innen nur an ihren Schulen. Hierdurch erhalten sie die Möglichkeit, an den Schuljahresendveranstaltungen der Schule (z. B. Wandertag, Sport- und Projekttage) teilzunehmen.
Es gibt auch Wochen, in denen die Referendare/-innen nur am Seminar ausgebildet werden. Hierzu gehören neben den drei Vorkurswochen zu Beginn des Referendariats z. B. die „Seminarwoche“ Anfang/Mitte Juli. In der Seminarwoche werden die Referendare/-innen in fachdidaktischen Blockveranstaltungen, Ausbildungsmodulen und anderen Zusatzveranstaltungen auf den selbstständigen Unterricht nach den Sommerferien vorbereitet.